BAND

Astrid Prange de Oliveira, voc

Flavio Nunes, git

Joao Dias da Silva, dr, perc

Daniel Katzenstein, piano

Brasilianische Hits mit Samba Bom

„Samba Bom“ – so lauten Name und Programm der brasilianischen Band aus Bonn. Das vierköpfige Ensemble spielt seit 2004 im Raum Köln/ Bonn/ Frankfurt. Zunächst firmierte die Band unter dem Namen „Só Sucesso“ (sinngemäß „nur Hits“, www.sosucesso.de). Von 2015 an wechselte der Name, und die Band nennt sich seitdem „Samba Bom“. Mit ihren Auftritten ist die Band zu einem Treffpunkt für alle Liebhaber und Anhänger brasilianischer Musik, Kultur und Lebensart geworden.

Geburtsstunde der Band waren die „Brasilianischen Nächte“ im Restaurant „Luxx“ in der Bonner Altstadt. Das Lateinamerika-Zentrum (www.lateinamerikazentrum.de) und die Deutsch-brasilianische Gesellschaft (DBG) luden dort regelmäßig zu Freundeskreistreffen mit brasilianischen Künstlern ein. Um eine authentische Atmosphäre zu schaffen, sorgten Musiker und Freunde für brasilianische Live-Musik.

Damit war die Band „Só Sucesso“ – der Name steht sinngemäß für das schier unerschöpfliche Repertoire brasilianischer Hits – aus der Taufe gehoben. Die Formation wurde von dem brasilianischen Gitarristen Sergio Neves de Oliveira gegründet. Er war Mentor, Impulsgeber, Organisator und Seele der Band, und ist leider 2019 verstorben. Der Name „Samba Bom“ stammt noch von ihm, genauso wie die Kompositionen auf der gleichnamigen CD (siehe Musik). Seine Kompositionen gehören weiterhin zum Repertoire der Band, der heute vier Musikerinnen und Musiker angehören: Jazzsängerin Astrid Prange de Oliveira, Gitarrist Flávio Nunes (https://de.flavionunes.com/), Pianist und Keyboarder Daniel Katzenstein und Schlagzeuger Joao Dias da Silva.

Sergio Neves de Oliveira (1955-2019 ✝︎)

Kennzeichnend für die Formation ist die starke rhythmische Ausrichtung. Percussion und Schlagzeug bilden den Klangteppich für die einzigartigen Melodien der brasilianischen Volksmusik (MPB = Musica Popular Brasileira). Das Spektrum der unterschiedlichen Stilrichtungen reicht von Bossa Nova über verschiedene Sambaarten wie Samba Rock, Samba Pagode und Samba Reggae bis zu Axé, Blues, Balladen und deutsche Karnevalslieder und Evergreens. Spezialität der Band ist die Bearbeitung deutscher Lieder aus den 30er Jahren mit brasilianischen Rhythmen. Klang und Volumen werden häufig durch Einlagen von Gastmusikern aus der Region bereichert.

Diego Furian (bass)

Bei den Auftritten von Samba Bom geht es nicht nur darum, das hiesige Publikum für brasilianische Musik zu begeistern. Die Musik dient auch dazu, die Sehnsucht der in Deutschland lebenden Brasilianerinnen und Brasilianer  nach heimatlichen Klängen zu stillen – und natürlich aller anderen Gäste und Fans, die eine Verbindung zu Brasilien haben. Auch benachteiligte Jugendliche in Brasilien profitieren von dem musikalischen Kulturaustausch. Denn ein Teil der Gage fließt in Projekte des Lateinamerika-Zentrums (www.lateinamerikazentrum.de), das ihnen zu einer Ausbildung verhilft.